Absaugrohrleitungssystem einer Lackieranlage

Entstauben

Der optische Eindruck eines hochwertigen Konsumgutes entscheidet heute oft über den Kauf oder Nichtkauf.
Grund hierfür ist ein perfektes „Finish“, das heißt, eine perfekte Oberfläche, ein perfektes Aussehen.
Ein perfektes Finish verlangt jedoch eine besonders gute Vorbehandlung vor der Lackierung.


Daher ist eine mikrofeine bestmögliche Vorreinigung der zu behandelnden Oberflächen von äußerster Notwendigkeit.
Überlackierte Staubpartikel, trotz aufwändiger Reinigung, führen häufig zu Ausschüssen von mehr als 10 % der Produktion.
Statische Aufladungen der Oberflächen oder geringfügige Reste von Feinstäuben in tiefer gelegenen Bereichen oder auch die Belastung von Umwelteinflüssen, bilden die häufigsten Probleme.

Je nach Qualitätsanforderung an die Oberfläche, muss das geeignete Entstaubungsverfahren gewählt werden.


Eine noch höhere Bauteilreinigung wird dann erforderlich, wenn neben dem bereits erwähnten Staub zusätzliche Verunreinigungen wie Produktionshilfsmittel, Abrieb von Transportzwischenlagern oder auch Umweltstäube auf den Teilen lagern.
Sind diese Ablagerungen lose, kann wie bereits beschrieben vorgegangen werden.

Sind die Verunreinigungen haftender Art, sei es von Fingerabdrücken oder von Produktionshilfsmitteln, so muss intensiver gereinigt werden.
Dies kann je nach Bauform des Objektes durch Waschen mit geeigneten Reinigungsmitteln erfolgen.
Eine weitere Trocknung und Neutralisierung des Objektes ist dann erforderlich.



Beginnend mit der einfachen Blasentstaubung oder als Bürstenentstaubung oder auch in Kombination mit Beidem auch erweitert und kombiniert mit einer Ionisierung, kann eine Entstaubung konfiguriert werden.

Alternativ zu diesem Verfahren steht das CO² Reinigungsverfahren. In fester Form wird das Kohlendioxyd mit hoher Geschwindigkeit auf das Produkt geblasen.
Der noch feste, kalte „Kohlendioxyd Schnee“ versprödet die Oberflächenverunreinigungen des Werkstoffes und aufgrund der hohen Strahlkinetik des Kohlendioxyds werden die Verunreinigungen rückstandslos fortgeschleudert und abgesaugt.
Der CO² Anteil verflüchtigt sich in die Atmosphäre.

Reichen diese Reinigungsverfahren nicht aus, um eine gute Oberflächenqualität und Haftung zu erzielen, müssen zusätzliche weitere Behandlungsmaßnahmen, wie Beflammen oder Plasmabehandlung erfolgen, um die Oberflächenstruktur des Werkstückes zu verändern.



Die hier nur im Ansatz dargestellten und beschriebenen Verfahren sind mit den Produkten der hier aufgeführten Firmen realisiert worden und bieten dem Betreiber ein Höchstmaß an Prozesssicherheit.
Das gesamte Produktionsprogramm dieser Hersteller finden Sie auf deren Hauptinternetseiten.
Gern stehen wir Ihnen zur Verfügung bei der Erstellung von individuellen Lösungen.